Otto Stern Symposium 2013, Tag 1: 22. Mai 2013
Otto Stern verfeinerte von 1923 bis 1933 seine Atom- und Molekularstrahlmethode in Hamburg so weit, dass er schließlich das magnetische Moment des Protons bestimmen konnte, dessen Größenordnung eindeutig auf eine innere Struktur des Protons hindeutete. 10 Jahre nach seiner Vertreibung aus Deutschland bekam Otto Stern 1944 für diese Leistung den Nobelpreis in Physik für das Jahr 1943 zuerkannt. Das historische Gebäude in der Jungiusstraße 9A, welches Otto Stern als Institutsdirektor damals in Hamburg erbauen ließ, wurde 2003 aufwändig renoviert und für die moderne Forschung auf dem Gebiet der atomaren Spin-Physik hergerichtet.
Alle Vorträge finden statt im
Otto Stern Hörsaal
Jungiusstraße 9
20355 Hamburg
Der Eintritt ist frei.
Programm
Mittwoch, 22. Mai 2013
09.30–10.30 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Heimo Reinitzer
Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Eröffnungsansprachen
Olaf Scholz
Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg
Prof. Dr. Dieter Lenzen
Präsident der Universität Hamburg
Prof. Dr. Prof. E.h. Roland Wiesendanger
Universität Hamburg
Das Leben und Wirken von Otto Stern
Onkel Otto – eine persönliche Sicht Alan Templeton
Großneffe von Otto Stern, Kalifornien, USA
10.30–11.00 Uhr
Pause
Wissenschaftliches Vortragsprogramm
11.00–11.45 Uhr
Moleküle an Oberflächen
Prof. Dr. Gerhard Ertl
Fritz-Haber-Institut der MPG, Berlin
Nobelpreisträger für Chemie 2007
11.45–12.30 Uhr
Superflüssige Gase nahe dem absoluten Temperatur-Nullpunkt
Prof. Dr. Wolfgang Ketterle
MIT, Cambridge, USA
Nobelpreisträger für Physik 2001
12.30–14.30 Uhr
Mittagspause
14.30–15.15 Uhr
Vom Ur-Kilogramm zum Quanten-Hall-Effekt
Prof. Dr. Klaus von Klitzing
MPI für Festkörperforschung, Stuttgart
Nobelpreisträger für Physik 1985
15.15–16.00 Uhr
Von der Materie zum Leben: Chemie? Chemie!
Prof. Dr. Jean Marie Lehn
Université de Strasbourg, Frankreich
Nobelpreisträger für Chemie 1987
16.00–16.45 Uhr
Erforschung des genomischen Proteinuniversums mit Methoden der Physik
Prof. Dr. Kurt Wüthrich
La Jolla, Kalifornien, USA
Nobelpreisträger für Chemie 2002
Donnerstag, 23. Mai 2013
09.30–10.15 Uhr
Leidenschaft für Präzision
Prof. Dr. Theodor Hänsch
MPI für Quantenoptik, München
Nobelpreisträger für Physik 2005
10.15–11.00 Uhr
Molecular Beams: Our Legacy from Otto Stern of "Beauty and Peculiar Charm"
Prof. Dr. Dudley Herschbach
Havard University, USA
Nobelpreisträger für Chemie 1986
11.00–11.30 Uhr
Pause
11.30–12.15 Uhr
The Discovery of Quasi-Periodic Materials
Prof. Dr. Daniel Shechtman
Technion, Haifa, Israel
Nobelpreisträger für Chemie 2011
Heutige Forschung am Otto Stern Institut
12.15–13.00 Uhr
From Magnetic Moments of Single Atoms on Surfaces to Atomic-Scale Spin Logic Devices
Dr. Alexander Khajetoorians
Universität Hamburg
Gerhard Ertl-Preisträger 2012
13.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Organisationskomitee:
Prof. Dr. Roland Wiesendanger
Vorsitzender, Universität Hamburg, Angewandte Physik
Prof. Dr. Jürgen Heck
Universität Hamburg, Anorganische und Angewandte Chemie
Prof. Dr. Karin Reich
Universität Hamburg, Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften
Prof. Dr. Peter Toschek
Universität Hamburg, Laserphysik
Prof. Dr. Horst Weller
Universität Hamburg, Physikalische Chemie
Die Veranstaltung wird organisiert von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg in Kooperation mit der Universität Hamburg, dem DFG-Sonderforschungsbereich 668 "Nanomagnetismus" und der ERC-Forschungsgruppe FURORE.
Otto Stern Hörsaal | Jungiusstraße 9 | 20355 Hamburg | ANMELDUNG ERBETEN