Ein Recht auf Zeit? Überlegungen zu Lebensqualität und Zeitpolitik
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Zeit ist heute ein knappes Gut. Das (Nicht-)Vorhandensein von genügend Zeit beeinflusst Alltag und Lebensqualität - nicht weniger als Geld, meinen manche. Unter diesen Bedingungen wird es spannend, zwei neuere europäische Rechtspositionen zu analysieren: Der Europarat hat in einer Entschließung von 2010 erstmals ein "Recht auf Zeit" erwähnt. Der europäische Gerichtshof hat mit ähnlichen Erwägungen die Entschädigung für Flugverspätungen drastisch ausgedehnt. Der Vortrag eruiert: Sind all dies aktuelle Anhaltspunkte dafür, ein neuartiges "Recht auf Zeit" auf die Agenda zu bringen?
Ulrich Mückenberger ist seit seiner Emeritierung an der Universität Hamburg im Jahr 2010 als Forschungsprofessor am ZERP (Zentrum für europäische Rechtspolitik) an der Universität Bremen tätig. Der Jurist war in Hamburg Professor für Arbeits-, Sozialund Europarecht und unter anderem Leiter der Forschungsstelle Zeitpolitik. 1994 war er Co-Initiator und –autor des DFG-Projekts „Externe Effekte betrieblicher Zeitpolitiken“. Seit 2004 ist er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik.
Der Eintritt ist frei.
Wir weisen darauf hin, dass die Veranstaltung aufgezeichnet wird. Wir stellen den Video-Stream zum Download auf unsere Homepage. Eine Übertragung im Hörfunk zu einem späteren Zeitpunkt ist vorgesehen. Die Veranstaltung wird fotografisch dokumentiert.
Baseler Hof Säle | Esplanade 15 | 20354 Hamburg | Donnerstag | UM ANMELDUNG WIRD GEBETEN