Hat der Homo Oeconomicus ausgedient?
Die nüchterne, rationale Entscheidung ist eine Fata Morgana. Was auch immer wir entscheiden, Emotionen spielen dabei eine Rolle. Daran lassen Forschungsergebnisse der Neurowissenschaften und die alltäglichen Erfahrungen keinen Zweifel. Diese und weitere wissenschaftliche Erkenntnisse nicht zu berücksichtigen, bedeutet in der Praxis am Menschen vorbei zu wirtschaften. Hat das Bild des Homo Oeconomicus, das viele gesellschaftliche Prozesse prägt, als Konzept also ausgedient? Was kommt stattdessen? Dies sind einige der Fragen, die im Rahmen der neuen Reihe "Akademie im Gespräch" beantwortet werden sollen.
Impulsreferate
– Prof. Dr. Andreas K. Engel, Sprecher der Akademie-Arbeitsgruppe Neurowissenschaften in der Gesellschaft
– Prof. Dr. Dennis Snower, Akademiemitglied, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft
Im Gespräch mit
– Dr. Reiner Brüggestrat, Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank eG
– Dr. Thomas Mirow, Vorsitzender des Aufsichtsrates der HSH Nordbank
Moderation
Angela Grosse, Wissenschaftsjournalistin
Mit der Veranstaltungsreihe "Akademie im Gespräch" will die Akademie der Wissenschaften in Hamburg in einen Dialog mit wichtigen Repräsentanten der Wirtschaft eintreten. Mit ihren zehn interdisziplinären Arbeitsgruppen schlägt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg Brücken zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen. Verstärkt will sie in Zukunft Brücken zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bauen. Die Akademie kann auf Basis solider wissenschaftlicher Erkenntnisse dabei eine ehrliche Maklerin zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessen sein. Das zeigen die Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen wie beispielsweise zur Antibiotika-Forschung.
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