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„Die Stadt, die niemals schläft“ oder – in der neueren Version – „die 24/7-Stadt“ spielen in der Debatte um die Entwicklung der (großen) Städte und in ihrer (Selbst)Vermarktung eine große Rolle. Die Entwicklung in Richtung auf rund um die Uhr aktive Stadt scheint mittlerweile als fast unausweichliches Ergebnis der Eroberung der Stadtnacht zu sein. Dabei handelt es sich um eine sehr eingeschränkte Perspektive, ein spezifischer Blick auf den Rhythmus der Stadt. Bei genauerer Hinsicht betrifft die Ausdehnung und Angleichung der Rhythmen nur Teile der Stadt, insgesamt bleiben die Rhythmen auch weiterhin relativ normal, also vom Tag-Nacht-Wechsel geprägt.

Dietrich Henckel  hat Volkswirtschaftslehre, Sozial- und Rechtswissenschaften studiert und ist seit mehr als 10 Jahren Inhaber des Lehrstuhls für Stadt- und Regionalökonomie am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin. Davor war er über 20 Jahre Wissenschaftler am Deutschen Institut für Urbanistik. Wichtige Forschungsthemen: Räumliche Wirkungen des wirtschaftlichen Strukturwandels und des Wandels gesellschaftlicher Zeitstrukturen, Folgen nächtlicher Beleuchtung, unternehmerische Standortentscheidungen, städtische Sicherheit.

Der Eintritt ist frei.

Wir weisen darauf hin, dass die Veranstaltung aufgezeichnet wird. Wir stellen den Video-Stream zum Download auf unsere Homepage. Eine Übertragung im Hörfunk zu einem späteren Zeitpunkt ist vorgesehen. Die Veranstaltung wird fotografisch dokumentiert.