Nanopartikel-Bildgebung in der Kernspintomographie und dem neuartigen MPI-Verfahren
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Superparamagnetische Eisenoxidnanopartikel bieten ein enormes Potential in der bildgebenden Diagnostik. In der Magnetresonanztomographie (MRT) können sie zur verbesserten Tumordiagnostik von Lymphknoten und Lebergewebe eingesetzt werden. Sie bieten theoretisch die Möglichkeit, spezifische Stoffe anzukoppeln, mit der sich die Diagnostik einzelner Erkrankungen weiter verfeinern lässt. In dem neuen bildgebenden Verfahren des Magnetic Particle Imaging (MPI) spielen sie die zentrale Rolle. Hier wird ihr Platz im Bereich der Gefäßdiagnostik, der Diagnostik von Gewebeperfusionen, aber auch im Bereich von bildgebend gesteuerten Eingriffen (Interventionelle MPI) liegen. In dem Vortrag wird ein Überblick über den derzeitigen Entwicklungsstand, die potentiellen Anwendungen sowie die Herausforderungen, die bei der Anwendung der Nanopartikel entstehen, gegeben.
Gerhard Adam studierte Medizin in Gent/Belgien und Köln. Promotion 1985 an der Universität zu Köln. Nach der Habilitation an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen 1993 wurde er im Jahr 2000 zum ordentlichen Professor für Radiologie und Direktor der Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf berufen. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte umfassen die Magnetresonanztomographie, Magnetic Particle Imaging und die experimentelle Radiologie. Klinischer Schwerpunkt ist die Interventionelle Radiologie. Er ist Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.
Baseler Hof Säle | Esplanade 15 | 20354 Hamburg | Donnerstag, 30. Juni 2016, 19 Uhr | UM ANMELDUNG WIRD GEBETEN