19 Nov 18

Extremwetter fordern die Städte heraus – welche Maßnahmen bremsen den Klimawandel und befördern die Anpassung?

Hitzewellen, Starkregen, Dürren oder Tornados – auch in unseren Breiten sind wir vermehrt diesen Extremwetterereignissen ausgesetzt. Schon jetzt heizt der Klimawandel den Städten ein, schwächt die Leistungsfähigkeit von Mensch, Natur und Wirtschaft. Und die Zukunft sieht düster aus. Die zentrale Botschaft des Sonderberichts „1,5-Grad-Celsius-Limit“ des Weltklimarats ist: Es ist ein großer Unterschied, ob wir den Anstieg der Temperatur global gesehen auf 1,5 Grad begrenzen können oder nicht.

Für Hamburg beispielsweise sind bei einem Anstieg der globalen Erwärmung um 2 Grad Celsius jährlich bis zu 33 Sommertage, bis zu 13 Hitzetage und bis zu 13 tropische Nächte bis 2065 zu erwarten. Gelänge es hingegen, den Anstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, wären es voraussichtlich nur bis zu 16 Sommertage, bis zu 4 Hitzetage und bis zu 4 tropische Nächte.

Auf jeden Fall müssen wir unsere Stadt an den Klimawandel anpassen und dabei möglichst auch den Klimawandel bremsen. Was also ist zu tun? Wie können wir unsere Städte, konkret Hamburg, zukunftsfest entwickeln? Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse können Politik und Wirtschaft helfen, wissensbasierte Entscheidungen zu treffen? Welche Maßnahmen bremsen den Klimawandel und befördern die Anpassung?

Darüber diskutieren auf der Veranstaltung „Akademie im Gespräch“ die

Stadtentwicklungssenatorin Frau Dr. Dorothee Stapelfeldt

Professor e.m. Dr. Dr. h. c. Hartmut Graßl,

Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler, Mitglied im Stiftungsrat der Münchener Rück Stiftung und der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Er wirkte zuvor unter anderem als Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (Hamburg), als Vorsitzender des Weltklimaforschungsprogrammes (WCRP) und des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)

Dipl.-Ing. Arch. Peter-M. Friemert

Geschäftsführer der ZEBAU Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt GmbH. ZEBAU ist die unabhängige Netzwerkstelle in Norddeutschland für Bauherren, Planer und Kommunen. Unter anderem mit Klimaanpassungskonzepten unterstützt es Kommunen und Regionen, die Folgen des Klimawandels zu meistern.

Prof. Dr.-Ing. Peter Fröhle

Leiter des Instituts für Wasserbau der Technischen Universität Hamburg, Experte für Küstenwasserbau. Er erforscht besonders, wie Küstenschutzsysteme den Auswirkungen des Klimawandels trotzen können und zugleich Hochwasser- und Erosionsschutz in Flüssen bieten.

Dr. Markus Groth

Wirtschaftswissenschaftler. Er arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Klimafolgen und Ökonomie am Climate Service Center Germany (GERICS) des Helmholtz-Zentrums Geesthacht. Unter anderem berät er Städte und Kommunen im Hinblick auf die Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

Moderation

Angela Grosse, Wissenschaftsjournalistin

Hotel Baseler Hof, Gartensaal,

Esplanade 15, 20354 Hamburg

Montag, 19. November 2018 um 19:00 Uhr

Montag, 19. November 2018 um 01:00