18 Okt 18

Nur die Spanische Grippe? Grundzüge der Grippe-Geschichte im 20. Jahrhundert

Im Jahr 2018 jährt sich zum 100. Mal das Auftreten der Spanischen Grippe in Europa. Die herkömmliche Herangehensweise an diese desaströse Pandemie besteht darin, sie als Katastrophe wahrzunehmen, die die Zeitgenossen vor unlösbare Rätsel stellte, bis – im Jahr 1933 – das Grippe-Virus entdeckt wurde. Die Evolution des Grippe-Virus dominiert inzwischen die Berichterstattung, die sich mit der Spanischen Grippe befasst. In diesem Vortrag soll es darum gehen, die Perspektive zu weiten auf andere Aspekte, die für die Beschäftigung mit der Historie der Grippe bedeutsam sind.

Wilfried Witte studierte zunächst Geschichte, Philosophie und Publizistik, bevor er sich dem Medizin-Studium an der Universität Heidelberg und der Charité-Universitätsmedizin Berlin zuwandte. 2004 wurde seine Doktorarbeit zum Thema „Erklärungsnotstand. Die Grippe-Epidemie 1918–20 in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung Badens“ angenommen, 2014 wurde er mit einer Arbeit zur Schmerztherapie habilitiert. Seit 2004 ist er bei der Charité-Universitätsmedizin Berlin in der Klinik für Anästhesiologie tätig.

Wir weisen darauf hin, dass die Vorlesungen aufgezeichnet und anschließend zum Download auf unserer Homepage zur Verfügung stehen werden. Eine Übertragung im Hörfunk zu einem späteren Zeitpunkt ist vorgesehen. Die Veranstaltungen werden fotografisch dokumentiert. Die Bilder können auch das Publikum zeigen.

Hotel Baseler Hof, Gartensaal,

Esplanade 15, 20354 Hamburg

Donnerstag, 18. Oktober 2018 um 19:00 Uhr

Donnerstag, 18. Oktober 2018 um 02:00