Eine kritische Theorie transnationaler (Un-)Gerechtigkeit
In den Diskussionen über Gerechtigkeit jenseits staatlicher Grenzen geht es nicht nur um die Reichweite oder den Inhalt von entsprechenden Grundsätzen, sondern auch darum, wie der Begriff der Gerechtigkeit überhaupt verstanden werden sollte. In diesem Vortrag wird eine Theorie der Gerechtigkeit skizziert, die auf einer konstruktivistischen Vernunftauffassung beruht, zugleich aber „realistisch“ ist, wenn es darum geht, die gegenwärtige Weltordnung zu untersuchen.
Rainer Forst ist Professor für Politische Theorie und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 2012 verlieh ihm die Deutsche Forschungsgemeinschaft den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Seine wichtigsten Publikationen sind: „Kontexte der Gerechtigkeit“ (1994), „Toleranz im Konflikt“ (2003), „Das Recht auf Rechtfertigung“ (2007), „Kritik der Rechtfertigungsverhältnisse“ (2011) und „Normativität und Macht“ (2015).
Hotel Baseler Hof, Gartensaal,
Esplanade 15, 20354 Hamburg
Donnerstag, 16. Januar 2020 um 19:00 Uhr