Plastizität neuronaler Netzwerke als Grundlage von menschlichem Lernen in der Entwicklung und im Erwachsenenalter
Nach der Geburt bildet das Gehirn eine Vielzahl von Verbindungen aus, die bis in die Adoleszenz teilweise eliminiert oder teilweise verstärkt und weiter ausgebaut werden. Die Ausformung neuronaler Netzwerke in der Entwicklung hängt entscheidend von Erfahrungen ab und ermöglicht so eine hohe Adaptivität. Die Plastizität neuronaler Netzwerke ermöglicht lebenslanges Lernen. Der Vortrag soll Unterschiede zwischen Lernen in der Kindheit und im Erwachsenenalter aufzeigen, das Konzept der sensiblen Phasen behandeln und diskutieren, wie die Plastizität neuronaler Netzwerke und damit Lernen im Erwachsenenalter gefördert werden können.
Brigitte Röder ist Professorin für Biologische Psychologie und Neuropsychologie an der Universität Hamburg. Sie studierte Psychologie an der Philipps-Universität Marburg, wo sie auch promoviert wurde. Nach einer Postdoc-Zeit in USA und der Leitung einer Emmy-Noether-Gruppe an der Philipps Universität Marburg wechselte sie 2004 an die Universität Hamburg. Sie forscht insbesondere zu multisensorischen Prozessen und zur Neuroplastizität. Sie ist Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.
Wir weisen darauf hin, dass die Vorlesungen aufgezeichnet und anschließend zum Download auf unserer Homepage zur Verfügung stehen werden. Eine Übertragung im Hörfunk zu einem späteren Zeitpunkt ist vorgesehen. Die Veranstaltungen werden fotografisch dokumentiert. Die Bilder können auch das Publikum zeigen.
Hotel Baseler Hof, Gartensaal,
Esplanade 15, 20354 Hamburg
Donnerstag, 9. Mai 2019 um 19:00 Uhr
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