Wissensordnung und Wissensproduktion in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts
Was heißt ‚Wissen‘ und ‚Wissenschaft‘ in der weltgesellschaftlichen Moderne? Und was sind die Bedingungen für die Produktion von Wissen und Wissenschaft in unterschiedlichen Gesellschaften der Welt? Der Vortrag betont die funktionale Differenzierung der Weltgesellschaft als das wichtigste Moment für die Strukturbildung und Eigentümlichkeiten des globalen Gesellschaftssystems. Im Einzelnen spielen dabei Individualisierung der Gesellschaft, individuelle Inklusion in alle Funktionssysteme, Diversität und Handlungsfähigkeit von Individuen eine entscheidende Rolle.
Diese allgemeinen Thesen werden einerseits an je einzelnen Wissensordnungen (Wirtschaft, Religion, Wissenschaft) in ihrer Besonderheit illustriert, andererseits werden die bereichsübergreifenden Eigenschaften des Wissens, die wir in allen Funktionssystemen beobachten (Professionalität, Publizität, Digitalisierung, Wissen als ‚flow‘, Organisierbarkeit, Reflexivität) diskutiert.
Die Veranstaltung bildet als Keynote Lecture den Auftakt zu einer Fachtagung der Akademie-Arbeitsgruppe „Gesellschaftliche Legitimierung von Wissensbeständen – Vergleichende Perspektiven“, die vom 13. bis 14. Oktober 2017 zum Thema „Competing Knowledges on a Global Scale“ im Warburg-Haus in Hamburg stattfindet.
Baseler Hof Säle | Esplanade 15 | 20354 Hamburg
Donnerstag, 12. Oktober 2017, 19:00 Uhr