Die DFG nimmt Einrichtungen auf, wenn sie als Institutionen der Forschung von allgemeiner Bedeutung eingestuft werden. Die Mitgliedschaft in der DFG gilt zudem als Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen und einer freien, unabhängigen Forschung. Als vollwertiges Mitglied der DFG kann die Akademie der Wissenschaften in Hamburg künftig in wichtigen Angelegenheiten des Vereins mitsprechen und hat Stimmrecht bei den Wahlen für die Gremien der DFG.
Der „Ad-hoc-Ausschuss zur Prüfung von Mitgliedschaftsanträgen“ der DFG hatte den Antrag der Akademie der Wissenschaften in Hamburg evaluiert. Der Antrag hat im Anschluss ein positives Votum durch den Senat erfahren, welcher der Mitgliederversammlung die Aufnahme empfahl. Aktuell sind unter dem Dach der Akademie der Wissenschaften in Hamburg sechs Langzeitforschungsvorhaben beheimatet, die die Akademie im Rahmen des Akademienprogramms betreut.
Prof. Dr. Mojib Latif, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg: „Wissenschaftsakademien sind unabhängige Einrichtungen der Spitzenforschung. Unter dem Dach der Akademie der Wissenschaften in Hamburg forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Geistes-, Kultur- und Naturwissenschaften gemeinsam an gesellschaftlich relevanten Fragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen. Die Mitgliedschaft in der DFG wird die Leistungsfähigkeit der Akademie noch weiter stärken.“
Neben der Akademie der Wissenschaften in Hamburg wurde die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt 2023 neu in die DFG aufgenommen. Sie sind die ersten neuen Mitglieder der DFG seit der Aufnahme der Universität Erfurt im Jahr 2019. Zu den Mitgliedern der DFG gehören Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Akademien der Wissenschaften sowie wissenschaftliche Verbände.
Die DFG hat auf ihrer Jahresversammlung 2023 außerdem beschlossen, sieben neue Forschungsgruppen, eine neue Klinische Forschungsgruppe und eine neue Kolleg-Forschungsgruppe mit einem Gesamtfördervolumen von 40 Millionen Euro einzurichten. Zu den neuen Forschungsgruppen gehört auch die Forschungsgruppe „Kontexteinflüsse auf dynamische Lernprozesse in sich verändernden Umgebungen: Grundlegende Mechanismen und klinische Implikationen“. Sprecherin der Forschungsgruppe ist Akademievorstandsmitglied Prof. Dr. Tania Lincoln ist.
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat sich auf der Jahresversammlung 2023 auch mit der Besetzung des Senats befasst; er ist das zentrale wissenschaftliche Gremium der DFG. Akademiemitglied Prof. Dr. Brigitte Röder ist für eine zweite Amtszeit in den Senat der DFG gewählt worden. Sie gehört dem Gremium seit 2020 an.