Hintergrund
Mit dem Elise-Reimarus-Preis zeichnet die Akademie der Wissenschaften in Hamburg herausragende Publikationsprojekte exzellenter Forschung aus. Der Preis richtet sich an junge Wissenschaftler:innen (m/w/d) aus den Geistes- und Sozialwissenschaften im norddeutschen Einzugsbereich der Akademie und ist mit 4.000 Euro dotiert.
Ziel ist es, die Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen dieser Disziplinen zu fördern. Gewidmet ist der Preis der Hamburger Schriftstellerin, Pädagogin, Übersetzerin und Philosophin Elise Reimarus (1735–1805). Sie gilt heute als eine der wichtigsten Vertreterinnen der Aufklärung in Deutschland.
- Kurzlebenslauf Elise Reimarus im Portal Hamburger Persönlichkeiten (Wirtschaftsgeschichtliche Forschungsstelle e.V.,Stiftung Historische Museen Hamburg, Gesellschaft Harmonie von 1789)
- Repertorium zum Briefwechsel von Elise Reimarus, Stefan Borchers im Auftrag der A und A Kulturstiftung (2022)
- Essay von Dr. Elias Buchetmann, "Von Rechten und Rebellion: Elise Reimarus über Freiheit und Widerstand" (Essay-Reihe der Akademie der Wissenschaften in Hamburg zum Thema Freiheit, 2024)
Kunsthistoriker Gerd Mathias Micheluzzi erhält den Elise-Reimarus-Preis 2024
Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg hat den Elise-Reimarus-Preis 2024 an den Kunsthistoriker Dr. phil. Ing. Gerd Mathias Micheluzzi verliehen. Er überzeugte mit seiner Dissertation „Aus Mangel an Licht. Funktionen des Schlagschattens in der italienischen Malerei (ca. 430-1430)“. Mit der Auszeichnung ist ein Druckkostenzuschuss von bis zu 4.000 Euro verbunden. Der Wissenschaftler der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ an der Universität Hamburg hat mit seiner Arbeit erstmals den Schlagschatten unter anderem als künstlerischen Gegenstand in der italienischen Malerei des Mittelalters untersucht. Im Rahmen der öffentlichen Jahresfeier der Akademie am vergangenen Freitag in Hamburg erhielt Micheluzzi große Anerkennung für seine Pionierarbeit, als ihm Akademiepräsident Prof. Dr. Mojib Latif den Preis verlieh. (mehr)